Erst wenn man weiß, was die Zielgruppe genau in Google eintippt, kann man auch entscheiden, auf welche Begriffe es sich zu optimieren lohnt, d.h. in welcher „Sprache“ man sprechen sollte. Ich habe tagtäglich mit diesem Problem zu tun, also dass der Website-Betreiber beispielsweise sein Produkt als „Bildbearbeitungssoftware“ vermarktet und benennt, die Leute da draußen aber vielleicht tatsächlich eher nach „Rote Augen entfernen“, „Bilder drucken“, „Bilder nachbearbeiten“ und dergleichen suchen. Aber eine gute Keyword-Recherche und Begriffsauswahl ist schon fast wieder eine Wissenschaft für sich. Generell gilt aber: finde Deine Nische! Es ist nicht nötig, immer nur für Top-Begriffe gut platziert zu sein, da es für diese nicht nur in vielen Fällen hoffnungslos viel Konkurrenz gibt, sondern weil sie oft auch viel zu unscharf sind. Beispiel „Software“ – was sucht jemand, der das in Google eintippt? Die Möglichkeiten sind zahllos und die Wahrscheinlichkeit, dass er jetzt tatsächlich die auf der Website angebotene Bildbearbeitung sucht, ist sehr gering. Also ist eine Top-Platzierung für diesen Begriff zwar toll für das Image, aber wenn im Endeffekt von 10.000 Besuchern nur ein einziger tatsächlich zum Kunden wird, ist das verschwendete Mühe. Also lieber die Begriffe so spezifisch wie möglich auswählen. Wann immer sinnvoll, auch mit regionaler Einschränkung, z.B. „Fahrrad München“ oder sowas.
Die zweite große Säule ist die Technik, wie der Inhalt umgesetzt wird. Hier zuallererst: Suchmaschinen „erkennen“ keine Bilder, füllen keine Formulare aus, benutzen keine Drop-Down-Boxen und dergleichen, sondern lesen ausschließlich Text und folgen Standard-Hyperlinks. Es gibt also viele Möglichkeiten, seinen eigentlichen (Text-)Inhalt erfolgreich zu „verstecken“, so dass er nur für menschliche Besucher zugänglich ist. Wenn aber eine Seite von Google und Konsorten nicht gesehen werden kann, kann diese Seite also auch niemals ein Suchergebnis werden. Des weiteren gehören in diese Rubrik die Seitentitel (im
sollte immer der wichtigste Suchbegriff der Seite vorkommen), die Verlinkung der Seiten untereinander, die Navigationstiefe und noch etliche Punkte, aber das führt zu weit. Allein hierfür füllen wir beispielsweise eine mehrseitige Checklist für unsere Website-Analysen aus.Und zu guter letzt die dritte große Säule: die externe Verlinkung. Die beste Website nutzt nichts, wenn keiner darüber spricht. Und wenn keiner drüber spricht – warum soll Google diese Seite als so wichtiges Suchergebnis betrachten, dass sie gute Platzierungen erreicht? Noch dazu, wenn es in den meisten Fällen tausende von konkurrierenden Seiten gibt, über die tatsächlich gesprochen wird. Also muss dafür gesorgt werden, dass andere Websites auf die eigene Website verlinken. Das nennt sich im Allgemeinen „Link Building“ und ist wiederum eine Sache, mit der man ganze Bücher füllen könnte, da es zwar im Prinzip nur darum geht, „gute“ eingehende Links zu bekommen, die Möglichkeiten, wie man das konkret angeht und potentielle Websites für Links findet, die tatsächlich was für das Ranking bringen, aber zahllos sind und vor allem auch vom zu verkaufenden „Produkt“ abhängen. (Quelle: XING)
Online-Tools:
www.boost-my-pr.de (Überprüfung der aktuellen Suchmaschinenpositionen)
www.seitwert.de (amateurgerechtes Tool zur Grobanalyse der eigenen Webpräsenz)