Nach den letzten Google-Updates, Erkenntnisgewinnungsprozessen und vielen Gesprächen entschloss ich mich dazu, die üblichen Beobachtungsprozeduren in Form eines geeigneten Algorithmus durchzuprogrammieren.
Ich gehe hierbei von den folgenden Grundvorraussetzungen aus:
1. Die Suchmaschinenoptimierung ist nur zum Teil kalkulierbar.
2. Die Suchmaschinenoptimierung verfügt über Techniken, welche Informationen schnell und effektiv in das Blickfeld potentieller Käuferschichten „trägt“.
3. Die Suchmaschinenoptimierung ist in seltenen Fällen mit einem konkreten Vermarktungskonzept verbunden oder folgt transparenten / berechenbaren Arbeitsabläufen.
4. Die Effektivität der Suchmaschinenoptimierung ist abhängig vom Verhalten der anvisierten Zielgruppen.
Die Zielsetzung eines Recherchealgorithmus soll also sein:
1. Zielgruppenidentifikation
Hierbei wird auf der Metaebene (also Kategorieebene bei eCommerceanwendungen) nachgeforscht, auf welchen Medien (also: global – Blogs, News, Foren etc.) in welchem Zeitraum über ein Produkt oder eine Produktgruppe kommuniziert wird. Die Kommunikationsformen wird hierbei in neutrale Kommunikation und in konkreten Fragestellungen unterteilt. Hierbei unterstelle ich, dass:
a) eine hohe Kommunikationsfrequenz eine hohe Werthaltigkeit eines Angebotes, eines Produktes etc. abbildet
b) eine hohe Frequenz an Fragestellungen eine potentielle Käuferschicht abbildet
2. Bedarfsidentifikation
Wenn die Anwendung gebrauchsfähig ist und sich im Einsatz befindet, findet im Rahmen diverser Beratungsgespräche eine grobe Vorauswahl der wesentlichen Keywordsets statt. Hierbei werden die folgenden Variablen erfasst:
a) Produkt oder Dienstleistung?
b) schwach / mittelschwach / stark / extrem stark erklärungsbedürftiges Produkt
c) grobe Vorauswahl der FAQ
3. Werbeflächenidentifikation
Ich betrachte den SEO-typischen Link- und Netzwerkaufbau als einen Prozess, welcher i.d.R. auf die Organisation von Werbeflächen und Kommunikationspartnern hinausläuft. Hier wird der Algorithmus konkrete Entscheidungshilfen produzieren, welche sich am Kommunikationsverhalten der anvisierten Zielgruppen orientiert. Die Theorie sieht im groben so aus:
a) die Orte, wo am meisten kommuniziert wird, sind potente Linkspender
b) die Orte, wo am meisten über die zu verkaufenden Produkte und Dienstleistungen kommuniziert wird, sind potente Link- und Trafficspender
4. Trendidentifikation
Durch eine fortlaufende Analyse bzgl. einzelner Keysets lässt sich also nachvollziehen, auf welchen Medien Kommunikation entsteht und – ganz besonders – auf welchen Medien eine Kommunikation startet und wie diese sich entwickelt. Hieraus lassen sich Trends ablesen, welche Aufschluss über weitere Marketingmaßnahmen oder SEO-Kanäle geben.
Zusammengefasst wird das Produkt eine bedarfsabhängige Nutzwertanalyse (ggf. gewichtete) ausgeben können, welche Aufschluss über weitere Handlungsschritte geben kann. Es erscheint bspw. als logisch, dass in bestimmten Anwendungsgebieten eine News-Recherche oder auch Socialmedia-Recherche gegenüber einer Forenrecherche abgewichtet werden kann: die Entscheidung hierüber wird üblicherweise in den Beratungsgesprächen zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer gefällt.
Ich halte das Produkt bewusst modular, so dass später bei Bedarf Erkenntnisse aus den bekannten „Social-Media“ via API-Zugriffe gewonnen werden können.
Betatester und kollegialer Austausch ist natürlich immer herzlich willkommen! Ich bitte allerdings darum, dass die Kommunikation btr. Betatestmöglichkeiten und Einblick in die Datenstudien generell über Anne Lehmann => anne(at)pontipix.de geregelt wird. Ausnahmen bilden unsere Klienten.