Googleupdate, im September?

Irgendeine Meldung zu diesen Updates aus irgendeinem dieser Fachforen animierte mich dazu, einige kleinere Experimente mit dem Fotoblog anzustellen und die Hauptmotivation zur Analyse ergab sich aus der Beobachtung von z.T. extremen XOVI-, Ranking- und Trafficsteigerungen.

[Ausgangslage – Der Fotoblog]
Der Blog lässt sich als „Pseudohobbyprojekt“ beschreiben und auf diesem Projekt veröffentliche ich zu unterschiedlichen Zeiträumen zwischen 1 und 3-5 Galerien. Hierbei ignoriere ich bewusst den szenetypischen Zwang der exzessiven Onpageoptimierung und manchmal werden die Inhalte (Texte) extrem dünn gehalten. Im Fokus des Projektes liegen ausschließlich Fotos, welche diverse Aspekte meiner Stadtrundfahrten, allgemeine Motive aus Leipzig und auch Stadtfeste zeigen.
Die Domain hat derzeit ca. 800 Beiträge und existiert in der aktuellen (!) Form seit der Jahreswende 2013 / 2014. Das Projekt wurde in der Anschubphase über klassisches Linkbuilding etabliert (überwiegend: Comments auf Blogs und Gästebücher, Links auf via eigene / andere Projekte). Von 2015 bis 2017 wurde die Marketingstrategie auf – primär – Socialmedia umgestellt. Dieser Wechsel sieht konkret so aus:

[aktuelle Vermarktung und Positionierung]
Twitter
Über eine serverseitige Cronjobanbindung ruft ein Script via Randomizer eine Menge an Artikeln auf (zwischen 5 und 10, randomized) und gleicht die Title-Strukturen (und: Inhalte) mit unserer Hashtagdatenbank ab. Je nach Konfiguration des Abgleichs und bestimmten Trends werden an zufällig ausgewählten (Randomizer!) Zeitpunkten zufällig ausgewählte Twitteraccounts „befüllt“. Hierbei werden die lohnenswerten Hashtags natürlich mit berücksichtigt. Dies erfolgt über zwei Prozeduren:
(a) Stringreplace auf Title des Postings
(b) Ergänzung des Postings um Hashtags
Die Cronjobs werden je Wochentag im 5-Minuten-Takt aktiviert und ein globaler Randomizer stellt die Stringumwandlung / Hashtagabgleich-Prozedur wahlweise an oder aus. Die befüllbaren Twitteraccounts spielen hier eine besondere Rolle. Wir verfügen über eine hohe dreistellige Anzahl dieser Accounts und diese existieren seit 2011-2012 (keine Sperrung, Suspension).

Instagram
Das Projekt wurde mit einem meiner Instagramaccounts verbunden. Hier achte ich auf eine gute Aktualisierung über Fotos, die folgendes zeigen:
(a) allgemeine Alltagsaufnahmen aus meinem Leben, ohne Bezug zum Privaten
(b) Impressionen, Eindrücke aus Stadtreisen (überwiegend Mitteldeutschland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, kleine und große Städte)
(c) Mischung von Postkartenmotiven (Klischee!), Standardmotiven und extremen Detailaufnahmen (teilweise Makro)

Bei der Hashtaggestaltung gehe ich bewusst andere Wege, welche sich teilweise an den Datenbankprojekten und teilweise intuitiv gestalten. Ich sehe nämlich immer wieder Tipps oder „Fachartikel“ auf den vielen Blogs und Foren, die u.a. flächendeckend zum Tagspamming raten (30 Tags muss man nehmen, möglichst viel rund um „4like“ oder „like4like“ mit rein nehmen usw.) und wegen des Vermeidens von Mustern oder Klischees, arbeite ich da so:
(a) 3-10 Tags
(b) Roter Faden ist wichtig!
(c) 1-2 Tags beschreiben den Ort oder das Event

Die Postings steigen relativ zügig unter den beliebtesten Posts ein und generieren entsprechend Traffic (i.d.r. zwischen 50 und 150 Visits / Tag auf die verlinkte Domain). Die Postings pendeln sich „irgendwo“ zwischen 100 und 200 Likes ein und generieren mittlerweile eine überschaubare Anzahl an Comments ohne Spam / Botcharakter.
Die „Grunddaten“ sind: 9013 Beiträge, 5950 Follower, 897 Abos (Stand: 09.10.2017 – 17:30).

Pinterest
Die Pinterestbezogene Strategie ähnelt stark dem Weg aus Instagram. Hier gibt es allerdings eine Besonderheit und die bewegt sich rund um die frei wählbaren Pinquellen (Links, Linkaufbau). Der angedockte Account zeigt u.a. die besuchten Städte, diverses aus dem Leben und einige Repins. Es sind ca. 1.000 Fans / Abos aktiv. In unregelmäßigen Abständen lade ich zwischen 200 und 500 Fotos in den Account und verlinke diese Motive i.d.R. mit den Knotenpunkten des Projektes (Kategorien, Hinweise auf Reisen usw.). Mir ist hier sehr wichtig, dass die gewählten Fotos vorher geprüft werden. Hierunter verstehe ich den folgenden Ansatz:
– Sichtung der Motive durch das eigene Umfeld und entsprechende Bild(sprache)-Kritik
– Prüfung der Instagraminteraktionen (Likes, Comments und konkrete Follower)
Besagte Prüfung ist hier wichtig, da ich nur über diesen Weg ein ungefähres Gefühl darüber bekomme, welche Themen, Farben und Motive „angenommen“ oder „geliebt“ werden könn(t)en.

Vermarktung der Instagram und Pinterestaktivitäten
Der Instagramaccount wird über hauptsächlich über den beschriebene Bot positioniert. Der Pinterestaccount bekommt seinen „Anschub“ über das Repinnen auf Nebenaccounts (Eigene, völlig verschiedene Themen und Stile).

[Beobachtungen im September 2017]
Im besagten Zeitraum wurden die dokumentierten Trafficspitzen und Positiventwicklungen – sichtbar via XOVI – erfasst. Als eine der Hauptursachen wurde der Fotoblog identifiziert und bei Eingrenzung entdeckte ich eine Querverbindung zu der rotierenden Blogroll. Es entwickelte sich hier nun die Theorie, dass speziell der Fotoblog Einfluss auf das Ranking nehmen kann. Um die Gedankengänge nun verifizieren zu können, wurde das Projekt um ein statisches Linkpräsentationswidget erweitert. Dieses umfasst aktuell 4 Verweise auf Angebote mit völlig verschiedenen Ausgangslagen.

(a) Link aus dem Bereich „foto“, „poster drucken“, „wandbilder bestellen“
– N/A auf Seite vier / drei schwankend
– Ausgangslage: kaum sichtbare Kaufimpulse auf der Seite, kaum onpage

(b) Link aus „marketing“
– N/A auf Seite 2
– Ausgangslage: relativ gut optimiert

(c) Link aus „startup“ u. „marketing“
– stabil auf Seite 2 geblieben
– Ausgangslage: recht gute Artikelsammlung, guter Zielgruppenbezug

(d) link aus „b2b“ in verbindung mit „it“
– Seite 8 auf Seite 5 rauf
– Ausgangslage: uralter Artikel im Stil einer Pressemeldung

Zwischen der Linksetzung und der Beobachtung der Effekte vergingen ungefähr 3-4 Tage. Die beobachteten Positionen halten sich nun seit ca. 2 Wochen relativ stabil (übliche Schwankungen auf der Seite). Da ich nun unterstelle, dass der Zusammenhang zwischen Effekt und Fotoblog da ist, wird das Experiment ausgeweitet. Folgende Faktoren werden bis Jahresende umgesetzt:
(a) Veröffentlichung von 50 weiteren Galerien nach dem o.g. System
(b) textliche Erweiterung besonders stark frequentierter Artikel / Galerien ohne Übertreibungen aus dem Bereich Onpage und Contentmarketing.