Wie kann ich Follower- und Abozahlen von beliebigen (offenen!) Accounts aus Instagram monitoren?

In einer der letzten Vertriebs- und Verkaufsveranstaltungen empfand ich Inspiration zur Recherche einer geeignenen technischen Lösung, welche die Titelfrage beantwortet. Der Grund ist einfach: durch die Beschneidung der Instagram-API ist die technische Erfassung o.g. Metriken schlichtweg nicht mehr möglich. Einen Ausweg bietet folgende Vorgehensweise:

[AbfrageURL]
https://www.instagram.com/[Accountname]/?__a=1

[Codekonzept]
lade_account_liste(datei,DB)
for l=0 to liste_ende do
begin
httpget(https://www.instagram.com/liste[l]/?__a=1
extract(graphql->user->edge_followed_by->count)
extract(graphql->user->edge_follow->count)
end

[Erklärung]
„httpget“ = Ergebnis der Abfrage wird herunter geladen
„extract“ = Das Ergebnis der Abfrage wird nach der Variable durchsucht und die Inhalte werden im gewählten Format gespeichert.
„lade_account_liste“ = Die, zu begutachtenden, Accounts werden in Listenform (Textdatei, SQLTab etc.) in die Prozedur eingespielt.

Die Umsetzung der technischen Lösung ist eigentlich relativ simpel via PHP, Delphi oder anderen Szenarien machbar. Ich würde, sofern ich Interesse hätte, hier einen zeitlichen Aufwand von maximal 1-2 Stunden inkl. Testen und Fehleranalyse einkalkulieren. Jedoch muss ich das Monitoren dieser Zahlen intern mit Anne ausdiskutieren, denn eigentlich berühren eventuelle Erfassungen natürlich auch aktuelle Datenschutzdiskussionen, denn: im Ergebnis der o.g. Abfrage befinden sich sämtliche Accountangaben aus dem Profil, die Historie der letzten Postings und auch (!) Auszüge der Likenden (also: ID, Username) auf den letzten Medien des analysierten Accounts. Hier stellt sich für mich auch die Frage, wie gut / praktikabel etc. der Einsatz der üblichen Instagramaccountbeobachtungswerkzeuge denn ist. Vielleicht werde ich das Thema etwas „entspannter“ betrachten, wenn ich eine saubere Codierungsfunktion gefunden oder erfunden habe.

Influencermarketing, Influenceraccounts und das (lästige) “Problem” der Youtubevideopromotion

Bei der neulich besuchten Akquise- und Vertriebsveranstaltung wurde auch das Medium Youtube im Sinne der Influencermarketingstrategien vorgestellt. Als Teaser zeigte man dem Publikum viele schöne Bewegtbilder mit spannend wirkenden Interaktionszahlen (Daumen hoch, Kommentare usw.). Im Rahmen der ersten Mediensichtung entdeckte ich da nicht erklärbare, jedoch schöne, Zahlen und da verlangte ich die Verifikation, weil aus meiner Perspektive eben im Influencermarketing das Zustandekommen von Interaktionen, Reichweiten und sonstigen Effekte so erklärt werden muss, dass externe Beobachter_innen hier eben den verkauften Mehrwert erkennen können. Leider wurde auch hier auf „Interna“ verwiesen und das bedeutet, dass eben NUR der Accountinhaber über die bekannten plattforminternen Analyseprozeduren verfügt.
Das hat zur Folge:

(1) Keinerlei Transparenz zu den verkauften Reichweitenzahlen.
(2) Keinerlei Transparenz oder sogar Logik zu den verkauften Reichweitenprognosen.
(3) Keinerlei Gegenprobeansätze zu den verkauften Zahlen und Prognosen.
(4) Fokussierung auf subjektive Elemente, wie „Erfahrung“ oder „Erfahrung mit den Influencern“.

Der Punkt 04 erscheint mir gerade im Zusammenspiel der Onlinemarketingstrategien als extrem wichtig und ich verstehe nicht das permanente Hinweisen auf Erfahrung. Vor einigen Tagen verfasste ich auch auf diesem Blog einen Artikel zu Autoritäten und hier führe ich den Gedanken weiter: bei der Verkaufsveranstaltung wurde dieses videobasierte Influencermarketing von einer anerkannten Autorität beworben und eine Autorität kann / darf selbstverständlich als Autorität positioniert werden, wenn eben auch die Verkaufsargumentation rund um „Erfahrung“ absolut klar, transparent und auch überprüfbar bewiesen wird. Dies ist nicht geschehen und offensichtlich auch nicht Ziel dieser – als Vortrag getarnten – Verkaufsveranstaltungen und die Beobachtung bewegte mich, hier einmal die Werkzeuge aufzulisten, welche ich im Rahmen dieser oder jener obligatorischen Rechercheaktivitäten gefunden und getestet hatte.

[Hinweis]
Pro Forma: Die vorgestellten Werkzeuge wurden im Rahmen von obligatorischen Recherchearbeiten und Experimenten eingesetzt und bewertet. Ich übernehme keine Verantwortung für das Tun der Leser_innen und ich rate nicht zu einem wahllosen Einsatz.

(1) http://addmefast.com/
Das System erlaubt das Anlegen von kostenlosen Accounts und basiert auf einer virtuellen Währung (Coins). Diese Coins lassen sich über zwei Optionen „auffüllen“: (a) Echtes Geld ausgeben und (b) Interaktionen. Interessant ist die Option (b) und Diese lässt sich völlig simpel realisieren und zwar so: man besorgt sich bspw. irgendeinen „Fake“-Account von Google, loggt sich mit den entsprechenden Daten auf Google ein und lässt sich im System Videos zeigen. Jedes Mal, wenn Fake-Account da ein Video mit „Daumen hoch“ belohnt, bekommt man eine frei definierte Summe „Coins“ auf das Konto gut geschrieben. Natürlich lässt sich diese Summe weiter erhöhen, indem man das Spiel mit den anderen Socials betreibt und addmefast bietet da an: Pinterest, Instagram, Twitter und Twitter. Interessant ist auch, dass das Werkzeug starke Interaktionsvolumina mit „Bonus“-Coins belohnt (500). Meine Tests beanspruchten ungefähr 1h Interaktionszeit für das Erwirtschaften von 3000 Coins. Diese Summe „investierte“ ich in „Daumen hoch“ bei irgendeinem meiner Testvideos und ich bekam über diesen Weg weit über 1000 Likes.

(2) https://www.followlike.net/
Dieses System hat genau dieselben Funktionsweisen, wie addmefast. Es basiert auch auf den Tausch von Interaktionen zu virtuelle Währung und ich entdeckte hier sogar einen spannenden Sonderfall: man kann hier sogar Coins erwirtschaften, wenn man für die aktiven Accounts Backlinks setzt, Webseiten besucht und diverse SEO-bezogene Metriken hierüber beeinflusst.

Zwischenfazit:
Beide Systeme verbrauchen relativ wenig Zeit und ich kann mir durchaus vorstellen, dass die Interaktionen->Coin-Prozedur relativ problemlos mit der Hilfskraft / dem Trainee abdeckbar ist. Ich schätze, dass die Plattformen zwischen 1-2h / Tag Zeit in Anspruch nehmen und dass dieses Volumen genug Puffer für die Dauerpromo von bspw. YT-Videos schaffen kann, da die Publishfrequenzen von diesen Medien nicht so hoch, wie bei bspw. bildlastigen Medien, sein dürfte. Während der Experimente habe ich Videos, Tweets, Bilder und auch Facebookbotschaften gesehen, die aus folgenden Quellen kommen:

(a) deutsche Firmen
(b) deutsche Influencer
– sehr professionelle Bildsprachen
– sehr professionelle Auftritte
(c) 50% Gamingszene

Persönlich pflege ich eine pragmatische Sichtweise auf diese Plattformen: diese erfüllen durchaus einen Zweck, werden offensichtlich benutzt und besprochen. Ich kann auch nichts erkennen, was hier eine moralisierende Bewertung verdient, denn im Umfeld der Socialmedia hängt das Ranking und die Sichtbarkeit der Accounts eben auch mit der schnellen und effektiven Organisation der gewünschten Interaktionen zusammen. Dies lässt sich mit Gegencheck auf die durchaus vorhandenen Beobachtungen, Dokus und Erfahrungsberichte zu den Algorithmen der Socialmedia durchaus gegenprüfen. Weiter noch: die Natur der Socialmedia und auch die ständigen Arbeiten an den Algorithmen zwingt eigentlich die Accounts zum „Nachhelfen“ und hier wundere ich mich immer wieder darüber, dass unsere Branche und unsere Marktteilnehmer_innen mit starken, emotionalen und moralisierenden Worten (natürlich gepaart mit „Erfahrung“) aktiv Gegenthesen kommunizieren und auch extrem klar aussagen, dass man sich von diesen Alternativwerbestrategien fernzuhalten hat. Warum eigentlich? Ich sehe keinerlei Logik darin, Strategien regelrecht und mit viel Emotion zu verteufeln, obwohl diese Strategien selbstverständlich von den vermittelbaren Influencern genutzt werden. Die Ansätze werden nicht nur benutzt, sondern auch vielfach in den Foren, in den Blogs und in den Gesprächen diskutiert und ausgewertet. Wenn allerdings die Vermittlerbranche das nicht kennt, nicht benutzt und auch nicht bewerten kann, frage ich mich, ob das Influencermarketing in der aktuellen Form und Angebotsbreite überhaupt den versprochenen wirtschaftlichen Mehrwert liefern kann. Nun pflege ich auch ein recht gutes und professionelles Verhältnis zu den Branchenvertreter_innen, die auch durchaus direkte Konkurrenten zur Wobus & Lehmann GbR sind. Ich diskutiere da viel über Alternativstrategien und erkläre auch, warum aus meiner / unserer Sicht die Sichtung, die Begutachtung und die Bewertung von diesen Ansätzen wichtig ist. Ich begründe das u.a. mit einer Art Vermittlerrolle, die wir hier einnehmen: in dem Moment, wo Projekt bei uns ausgelöst werden, sind wir in der Verantwortung der optimalen Strategiewahl inkl. der Prognosenabsicherung und da müssen in vielen Fällen auch Grauzonen mindestens analysiert werden. Ganz simpel gedacht: bei der Positionierungsarbeit an Instagramaccounts neigen wir dazu, aus Firmenaccounts eben Influenceraccounts zu generieren und hier muss die Agentur „Wobus & Lehmann GbR“ sämtliche Ansätze aus der professionell aufgestellten Influencerszene kennen, durchspielen und bewerten. Ich nenne das „Weiterbildung“, weil eben das Element „Weiterbildung“ prägend für die komplette Branche ist und selbstverständlich auch über die Honorare abgedeckt wird.

Nun sehe ich auch im Dienstleistungs- und Beratungsmarkt deutlich höhere Honorare und frage mich, warum dort folgende Argumente gegen diese „Weiterbildung“ ausformuliert werden:

(a) Ich habe keine Zeit für sowas.
(b) Ich verstehe das nicht.
(c) Ich habe keine Leute für sowas. (Klischeeargument aus größeren Agenturen …)
(d) Ich finde keine Leute für sowas. (Simple Google-Recherchen und „Lesen“ sind grundsätzliche Fähigkeiten, die per Allgemeinbildung abgesichert sein sollten.)
(e) Du repräsentierst eine Nische und machst unverständliches Nerd-Zeug.

Fragen? Ideen? Anfragen? Austausch gewünscht? Ich freue mich über Rückmeldungen via den üblichen Kanälen.

PS. Der nächste Artikel wird sich mit der Organisation von Followern beschäftigen.

Influencermarketing, Influenceraccounts und das (lästige) „Problem“ der LIKE-Zahlen

Vor einigen Tagen hatte ich das Vergnügen, Gast auf einer dieser Influencermarketingwerbeveranstaltungen sein zu dürfen. Hier wurden auch mir diverse und spannende Strategien zur Positionierung von Produkten, Dienstleistungen und auch virtuellen Existenzen in den Socialmedia vorgestellt. Ich rechnete selbstverständlich auch mit einer eindeutigen Ausrichtung auf eben das (!) Trendthema INFLUENCERMARKETING.
Soviel dazu: der Vortrag (oder besser: die Akquiseveranstaltung) lieferte viele Argumente in Richtung der simplen Skalierbarkeit von eben der Zusammenarbeit mit Influencern und da tauchten unfassbar viele Fragen in meinem Hirn auf, welche ich auch selbstverständlich vor Ort ausformulierte.
Beispiele sind:

(a) Wer garantiert mir, dass die Reichweitenzahlen und die erreichbaren Zielgruppen überhaupt „natürlich“ / „natürlich gewachsen“ sind?
(b) Welche Verifikationsmöglichkeiten existieren denn in der Begutachtung dieser absolut wichtigen Zahlen?
(c) Wie lassen sich Prognosen zur wirtschaftlichen Werthaltigkeit von Influencermarketing überhaupt anstellen?

Gerade der erste Punkt ist – zumindest aus meiner Sichtweise heraus – eines der wichtigsten Aspekte, die man schlichtweg in der Zusammenarbeit mit diesen Influencern zu beachten hat. Hierzu fand ich in den letzten Monaten und Jahren mehrfach Gelegenheit zur Durchspielung von „Pushansätzen“, die ich in diesem Beitrag einmal kurz beschreiben möchte. Vorab: sämtliche Punkte entstanden aus einem gigantischen Schwall an Inspirationen, den ich bekam, als ich einmal dieses „Influencermarketing“ inkl. entsprechender Accounts durchanalysierte und die Ansätze wurden mehrfach bei Testszenarien und klassischen Experimenten durchgespielt, wobei jeder einzelne Account stabil ist, nachwievor existiert und sich erstaunlich hoher Beliebtheitswerte erfreut.

[Erklärung]
Die nachfolgenden Punkte zeigen verwendete Ansätze und Werkzeuge und laden keinesfalls dazu ein, das ganze im eigenem Umfeld selbst durchzuspielen. Sprich: hier übernimmt keiner Verantwortung dafür, wenn die Leser_innen sich mit den vorgestellten Sachen die eigenen Accounts „verbrennen“ und / oder nicht die gewünschten Wachstumsraten erwirtschaften.

(1) Organisation von Likes – Organisch.

Mir fallen unfassbar viele panikmachende Blogbeiträge und Diskussionsbeiträge und Forenbeiträge ein, wo mit starken Worten vor dem Tool „Gramblr“ gewarnt wird und ich forschte hier 2016 einmal nach und hinterfragte die Erkenntnisse, denn: zu Negativmeinungen gehören eben auch Belege, oder quasi Beweise, welche eben auch die Gefährlichkeit von „Gramblr“ nachvollziehbar machen können. Teilweise fand ich da ausweichende Argumente + viel Emotion und teilweise wurde mir gestanden, dass man eben Gramblr noch nie gesehen und verwendet hat. DAS animierte mich, mir das Gramblr einmal anzuschauen und dieses Werkzeug befindet sich jetzt im täglichem Einsatz. Also: ich lade damit Fotos hoch und selbstverständlich werden dort bei bestimmten Szenarien die Coins in Likes verwandelt. Hier noch einmal: weder das Hochladen von Fotos, noch die gelegendlichen „Pushs“ in Form von Coins->Likes haben in den letzten Jahren bis heute irgendein negatives Erlebnis hier produziert.
Nutzt man Gramblr, sollte man sich sehr genau anschauen, welche Likes denn von welchen Accounts da eintrudeln (naja … sofern man die entsprechende Funktion nutzt) und hier fallen mir sehr viele dieser „Microinfluencer“ auf. Hierunter fällt auch ein – mehr oder weniger – bekannter Komiker aus dem Sender Tele5. Ach … wie effektiv ist das Ganze: nunja, je nach investierten Coins und (Fake)likewellen, lassen sich in mittelschweren Nischenhashtags Rankings realisieren und man bekommt über die (halb)automatischen Likes natürlich auch Zugriff auf die Reichweiten DER Likenden.
Ich rede recht häufig über dieses Werkzeug im Kreise der Influencermarketingbetreibenden und stelle immer wieder fest, dass trotz nicht vorhandenem Hintergrundwissen zu dem System „Gramblr“ man zwar eine Meinung dazu hat (Warum eigentlich?) und sich nicht vorstellen kann, dass dieses Tool nicht von Influencern benutzt wird. Seltsam, oder?

Eine weitere Likeorganisation kann über die Engagement Gruppen laufen. Ich bevorzuge sogar diesen Weg, weil sich dort – nach ersten Sichtungen – extrem professionell aufgestellte Influencer tummeln und hierüber ein Likemodus organisiert werden kann, welcher „sanft“ oder „natürlich“ ausschaut. (Vergleich: Gramblr produziert Likewellen)
Der Aufwand ist – im Vergleich zur Gramblrvariante – geradezu „niedlich“ (Siehe hierzu: Engagement Gruppen

Achja, dann existieren noch weitere automatische Likeorganisationsvarianten und diese drehen sich auch um den beliebten Bot „Ninjagram„. Die Lizenzkosten bewegen sich in einem niedlich geringem Rahmen und das Programm deckt alles ab, was das kleine Automatisiererherz sich so vorstellt. Auf die konkreten Funktionen und die Potentiale möchte ich an dieser Stelle nicht eingehen, da die Leser_innen mit hoher Wahrscheinlichkeit wissen werden, was ein automatische abgegebener Like bewirken KANN.

Weiterhin existiert in den Bereichen der Likeautomatisierungen auch ein spannender Service, der den faszinierenden Namen „addmefast“ trägt. Diese funktioniert auch auf Basis eines Coinsystem … man bekommt also eine virtuelle Währung gegen Aktivitäten gutgeschrieben und kann das „Geld“ in Likes, neue Fans, Daumen hoch u.v.m. reinvestieren. Erste Experimente zeigten mir da eine interessant hohe Dichte an Influencern.

(2) Organisation von Likes – Kauf.

Weil ich vom direkten Kauf dieser Likes nichts halte, beschränke ich meine Ausführung auf die Verlinkung zu entsprechenden Google-Anfragen:
https://www.google.com/search?q=buy+instagram+likes+cheap
https://www.google.com/search?q=buy+1000+instagram+likes+for+%241
https://www.google.com/search?q=likes+kaufen+instagram+paypal
usw. usw. usf. (Nur mal am Rande bemerkt: der Markt ist absolut gigantisch).

Zurück zur Socialmedia/Influencermarketingakquiseveranstaltung, welche als „Vortrag“ deklariert wurde:
Als Verifikation zu Fake / Non-Fake wurden mir zwei Optionen angeboten (Achtung: die oben dargestellten Pushorganisationsmöglichkeiten kannte man nicht und man möchte sich auch nicht damit beschäftigen): (a) Erfahrung und (b) alte Datensätze von Tools, welche vor den letzten Instagram-Änderungen noch funktionierten, wobei die Datensätze ausschliesslich Follow / Followerveränderungen zeigten.
Ich sehe nun folgende Probleme:
Erfahrungen und Erfahrungswerte sind rein subjektive Zustände, die keiner kritischen Gegenprüfung (erst recht nicht, wenn man die Automatismen nicht kennt …) standhalten dürfte und alte Datensätze sind schlichtweg unbrauchbar, weil diese eben _alt_ und wegen API-Änderungen schlichtweg für die Klient_innen des Influencermarketings nicht nachprüfbar sind. Ich frage mich auch, welche besondere Werthaltigkeit nun eine Strategie hat, die keinerlei saubere Monitoring der Kooperationsaccounts hat und in einer Welt aktiv ist, deren Schwerpunkte auch in der (halb)automatisierten Reichweitenproduktion liegen. Weiter noch: man darf niemals davon ausgehen, dass sämtliche einkaufbare Reichweiten auch wirklich sauber / moralisch organisiert sind und ich rate auch an dieser Stelle dazu, keinerlei Moralisierungen zu den o.g. Strategieauszug zu tätigen oder auch Dienstleister_innen mit Hang zur Moralisierung einzukaufen.

Komme ich nun zu meiner privaten Prüfliste bzgl. der Zusammenarbeit oder Gesprächen mit Influencermarketingdienstleister_innen / Influencermarketingagenturen in Form eines Fragenkataloges.

(1) Wie werden die Trafficprognosen via Influencermarketing berechnet und welche Datenquellen werden da benutzt?
(2) Wie werden die Kooperationspartnerschaften kontrolliert und welche Datenquellen werden für die Verifikationen der Reichweiten und Interaktionen benutzt?
(3) Welche konkreten Accounts hast Du selbst positioniert, wie sehen die Effekte aus und welche Erfahrungen hast Du mit den verschiedenen Strategien (organisch, nicht-organisch)?
(4) Welche Tools verwendest Du?
(5) Kennst Du die APIs der Socialmedia und wie nutzt Du Diese?
(6) Welche Accounts hast Du denn auch mit „bösen“ Strategien positioniert, oder beziehst Du Deine Warnungen nur auf Fremdberichte?

Wesentliche Punkte sind und bleiben die Datenquellen und die haben so organisiert zu sein, dass Diese für interessierte Laien einfach zu verstehende Ergebnisse produzieren. Weiter noch: ich verlange >1 Datenquelle, mit mind. einer Ressource aus dem Umfeld API. Der zweitwichtigste Punkt in meiner Privatliste ist die Sauberkeit der Prognosen zu Traffic und Umsatz und hier lese und höre ich immer wieder das Schema der nachgelagerten Landingpage. Also: man baut Landingpages zu Produkten auf und nimmt hierfür viel Geld und „hofft“ quasi auf Traffic und möglichst viel Umsatz. Unterhalte ich mich nun mit einem Branchenvertreter aus „Influencermarketing“, welcher u.a. mit „Erfahrung“ argumentiert, erwarte ich die Präsentation von bestehenden Accounts, welche u.a. mit Hilfe von Bit.ly-Urls arbeiten. Diese URL-Form erlaubt zwar nicht die externe Sichtung von Umsätzen, sie zeigt jedoch durchaus eine relativ saubere Auswertung von Trafficvolumina und hier gilt ja auch die Logik „mehr Traffic“ -> „mehr Umsatz“. Interessant ist die Rechercheform via Bit.ly-Urls-Prüfung auch, weil über die API eben auch die Zugriffe Herkunftsländern zugeordnet werden kann.
Der Punkt 06 fällt mir in den vielen Diskussionen immer wieder auf: man schreibt viele Dinge herunter, moralisiert stark und muss auf kritischen Nachfragen quasi zugeben, über keinerlei Erfahrungen zu den bspw. o.g. „bösen Strategien“ zu besitzen. Hier wundere ich mich immer wieder darüber, dass in einer logik- und zahlengetriebenen Szene / Branche eben völlig unlogisch argumentiert wird und ich frage da auch nach, interessiere mich für das Ausbleiben von Experimenten und Gegenchecks. Da wird mir immer wieder auch Folgendes kommuniziert:

(1) Agenturen haben keine Zeit für sowas.
(2) Wir haben keine Leute für sowas.
(3) Wir verstehen sowas nicht.
(4) Wir sind sauber / moralisch gut und fassen sowas gar nicht an.
(5) Wobus, bitte geh weg mit Deinem Nerd-Zeug.

Mich gehen selbstverständlich diese oder jene geschäftlichen Interna nichts an und der Markt regelt sich da schon eigenständig. Ich würde mich allerdings fragen – sofern ich den Einkauf entsprechender Dienstleistungen plane -, welchen Wert die angesprochenen Dienstleister_innen denn im Interesse MEINER Planungen, Prognosen und Wünsche haben, wenn sämtliche Argumente auf nicht greifbare Erfahrungen, offensichtliches Nicht-Wissen zu „alternativen Strategien“ und subjektiv geprägter Moralvorstellungen basieren. Mhhhh …

Fragen? Gedanken? Austausch gewünscht? Konkrete Projektanfrage? Ich freue mich über Rückmeldungen.

Freigabe: Instafinal 2.3-7b (Bugfixing)

Beim heutigen Update musste ich daran denken, dass meine kürzliche Kritik an Instagram wohl etwas zu vorschnell war. Ich stellte nämlich fest, dass das Medium sehr gute Schutzmechanismen gegenüber zu starke Automatismen implementierte.

Im konkreten Fall handelt es sich um die Fernsteuerung der Likes.

[Neuer Code]
try
ovElements := WebBrowser1.OleObject.Document.all;
for i := 0 to (ovElements.Length - 1) do
if pos ('coreSpriteHeartOpen', ovElements.item(i).className)<>0 then // -> Klick, wenn "coreSpriteHeartOpen" als Substring im HTML-Objektname vorkommt
begin
try
ovElements.item(i).Click;
except
end;
end;
except
end;

[Alter Code]
try
ovElements := WebBrowser1.OleObject.Document.all;
for i := 0 to (ovElements.Length - 1) do
if (ovElements.item(i).className = 'Szr5J ptsdu ') or (ovElements.item(i).className = '_8scx2 coreSpriteHeartOpen ') or (ovElements.item(i).className = '_soakw coreSpriteHeartOpen') or (ovElements.item(i).className = '_soakw coreSpriteLikeHeartOpen') then //be aware that it must be written with the exact case className
begin
try
ovElements.item(i).Click;
except
end;
end;
except
end;

Privatsphäre und Datensicherheit – Instagram (Stand: 09.06.2018)

Instagram bietet den Accountinhaber_innen zum Zwecke des Gegenchecks auf die eigenen Daten den Download eines entsprechenden Archivs an. Dieses findet man – nach dem Login (WEB) – unter folgender URL: https://www.instagram.com/download/request/ (Alternativ: Login via Web -> Klick „Profil bearbeiten“ -> Klick „Privatsphäre und Sicherheit“ -> Klick „Daten Download“ -> Download anfordern). Die nachfolgende Prozedur sollte auch für den Laien selbsterklärend sein und wird unter diesem Artikel ganz gut erläutert.

Ich musste ca. 10h auf meine Daten warten und das Paket hat folgende Struktur.

Dateiname:
[nickname]_[zeitstempel]_[laufende_nummer].zip

Pakete:
Das erste Paket umfasst folgende Unterdateien mit diesen Strukturen.
(a) likes.json (Spalten: Zeitstempel+Account-beherztes-medium) -> Medium fehlt,
(b) comments (Spalten: Zeitstempel+comment+Account-beherztes-medium) -> Medium fehlt,
(c) connections.json (Spalten: Zeitstempel+username)->follower, follows, blockierte,
(d) contacts.json (Spalten: Vorname+Nachname+emailadresse+Instagram-account-id)->faszinierende Deckungsgleichheit mit den Smartphone-Kontaktlisten UND keinerlei Unterscheidung zwischen nicht gefolgt / gefolgt,
(e) searches.json (Spalten: Zeitstempel+Suchkw+Type) -> type=tag, username.

[Erläuterungen und Einschätzungen]
Bei den Daten (a) und (b) fällt das fehlende Medium (Bild, Video etc.) auf und damit ist der Anspruch einer lückenlosen Nachvollziehbarkeit der eigenen Aktivitäten schlichtweg nicht gegeben. Ich vermisse in den entsprechenden Dateien also folgende Informationen, im Bezug auf die Medien:
-> bei (a): Medienurl+Mediencode
-> bei (b): konkretes Comment zzgl. Medienurl+Mediencode

Die weiteren Dateien umfassen – je nach Accountumfang (bei mir über 9.000 Bilder) – folgende Inhalte:
(a) Unterordner „photos“
(b) media.json (Spalten: Beschreibung+Zeitstempel+Bildpfad)

[Erläuterungen]
Die Pfadangabe konnte ich verifizieren, sehe jedoch da maximal einen praktischen Wert im Sinne der persönlichen Archivierung. Dieser Wert minimiert sich dadurch, dass die Bilddaten in physischer Form ohnehin durch die Dateien ausgeliefert werden. Die Beschreibung wirkt – auf dem ersten Blick – relativ lückenhaft / ungenau, da hier keine Unterscheidung zwischen „Textbeschreibung“ und „Tagcloud“ zu finden ist.

Ebenfalls fehlen in der media.json:
(1) Like und Comment in „Zahl“
(2) Comments als „String“

Vorläufiges Fazit nach der ersten Sichtung.
Aus praktischer Sicht ist diese Funktion recht interessant, wenn man sich das Fotoarchiv noch einmal sichern möchte. Ist man aber – sensibilisiert durch die aktuellen Datenskandalproblematik – primär an den Daten zu den getätigten Interaktionen interessiert, sieht die Situation anders aus. Durch das Fehlen der Media-URLs / Media-Codes ist bspw. das Nachvollziehbarmachen von den gespeicherten Interaktionsvorgängen völlig unmöglich und die Beschränkung auf Accountname (->Like, Comment) halte ich für völlig unbrauchbar. Eine weitere – nicht zu unterschätzende – Hürde ist das gewählte Datenformat „JSON“. Im Hintergrund meiner persönlichen und beruflichen Praxis / Erfahrung, bereitet mir das Lesen und das Verstehen solcher Datenformate relativ wenig Sorgen und im Einzelfall könnte auch ich über das schnelle Programmieren eines entsprechenden Tools nachdenken, aber es gibt ja auch Laien und technisch Uninteressierte. Wie nun diese Zielgruppen die lückenlosen Json-Dateien (a) einlesen und (b) auch verstehen können, kann ich persönlich leider nicht nachvollziehen oder sogar beantworten: immerhin fallen mir ad hoc durchaus Expert_innen aus „Internetmarketing“ ein, die keinerlei Bezug zu „JSON“ haben. Im Bereich der Spekulation liegt bei mir folgende Vermutung: Interaktionsdatensätze, wie gespeicherte Likes und Comments geben Aufschluss über Interessenslagen der Einzelaccounts und diese Theorie wäre verifizierbar, sofern die Datensätze in geeigneter Form vorliegen würden.

Fragen? Antworten? Gedanken?

Projekte schnell bei Woocommerce unsichtbar schalten.

Bei der Pflege der Woocommerce-Affiliatekataloge entdeckte Anne einen interessanten „Schnell & Dreckig“-Trick. Diese funktioniert so: wenn denn irgendeiner der vielen Partnerschaften die Zusammenarbeit kündigt, hat man ja das Problem, dass man sehr schnell selbstverständlich die eingespielten Produktdatensätze wieder entfernen möchte. Die „harte“ Variante wäre bei großen Systemen der Restart der Kataloge. Anne löst das so: (Re)import der Datensätze unter Einordnung der Produkte als „Entwurf“ und nachträgliches Löschen der Entwürfe über die Datenbank(en) ODER über das Woocommercebackend.

Engagementgruppen für Instagramaccountpromo nutzen? Ja vs. Nein

Vor einigen Wochen fand ich etwas Zeit, um mich mit alternativen Accountaufstellungsmethoden auseinander zu setzen und im Rahmen der – obligatorischen (!) – Recherchearbeiten entdeckte ich das magische Reizphrase „Engagement Gruppen“. Hier erinnerte ich mich an äußerst hitzige Diskussionen, geführt von mir, in irgendeiner dieser Facebook-Instagram-Gruppen und ich muss gestehen, dass ich das Thema „Gruppen nutzen JA vs. NEIN“ sehr lange auch sehr emotional gesehen habe. Warum sich das änderte, kann ich nicht genau spezifizieren.

Also … im Laufe meiner Suche nach Inspiration entdeckte ich natürlich diverse Hürden, da die wenigen (!) professionellen deutschen Berichte zu diesen Gruppen den Zugang zu dieser Strategie als wahnsinnig kompliziert darstellten und parallel dazu die ersten Berichte auftauchten, welche diverse Gegenmaßnahmen seitens Facebook und Instagram (Instagram ist ja eine FB-Tochter …) sehr logisch darstellten. Ich begriff schnell, dass diese Gruppen zwar existieren, gepflegt und genutzt werden, aber dass man sich natürlich von Organisationen innerhalb des Facebookuniversums fernhalten sollte (also: alles meiden, wo diese Geschichten in Facebook, Whatsapp UND Instagram laufen).

Ich entdeckte durch den obligatorischen Quercheck auf die Blackhatszenenforen einen weiteren „magischen“ Hinweis auf „Telegram“ und fand folgendes Dokument „Instagram Engagement Pods – FREE List of 124 Groups„. Ausgestattet mit wenig unerklärbaren Ängsten und einem gewaltigen Schub an Experimentierfreude organisierte ich mir auf Basis der Liste einen Telegramaccount und fing an, meinen Spieltrieb da auszuleben.

Hier sind meine Beobachtungen:
Es gibt gewaltige Gruppenunterschiede: zum einen befinden sich in dieser Sammlung botgesteuerte Gruppen, die sehr genau das gegenseitige „Beliken“ erfassen und schnell inaktive Accounts „bannen“, zum anderen existieren da Gruppen mit starkem Autolikebotbezug und wiederum fand ich da Gruppen, die völlig ohne Kontrolle und Disziplinarmaßnahmen funktionieren. Die eigentlich faszinierende Beobachtung, die ich da tätigte ist Folgende: selbstverständlich reihte ich meine Testaccounts da ein und ich entdeckte einen gewaltigen Zulauf an Interagierenden, welche aus Deutschland kommen, einkaufbare Influencer sind, extrem gute Bildsprachen zeigen, sehr professionelle Bildbeschreibungen und Tagwolken produzieren und mir gelang es, dass ein sehr bekannter Account aus „Radio“ (Kunst und Kultur) meine Medien beherzte und teilweise auch kommentierte.
Im Ergebnis wurde die Reichweite(n) von 5 Accounts massiv gesteigert, ich konnte über das Medium „Engagement Pods“ sehen, dass eine sehr große Menge an Influenceraccounts genau dort einen Teil der Positionierungsarbeiten betreiben. Einer der Testaccounts erlebte eine Reichweitensteigerung von Startwoche i.H.v. ~1800 zu letzte Woche i.H.v. ~40.000 mit entsprechend hohen Interaktionen und der Pflegeaufwand ist hier erstaunlich gering. Entgegen der panikmachenden „Fachartikel“ (naja … eher Meinungen, Thesen etc.) beschränkte sich die Arbeit am Experiment auf ca. 8h Lernen, Testen, Gruppen anschauen und genau 7 Aktivitäten (hier: Liken der dargebotenen Medien und Eintragen der Medien, welche ich gern beliken lassen möchte). Das Experiment lief genau 3 Wochen bis letzten Sonntag.

Mein Fazit ist:
man kann und sollte diese Strategieform genauer prüfen und mit den internen Richtlinien / Gedanken zu „Moral“ und „macht man nicht“ abgleichen, denn man muss sich definitiv bewusst sein, dass hier ein Werkzeug vorliegt, welches große Influenceraccount in einen Art Likezwang versetzt UND hierüber die Fanbase / Reichweite besagter Accounts benutzt. Diese schnelle Art der Verknüpfung ist auf anderem Weg nicht möglich und auch nicht über den Content-is-King-Weg lösbar. Ich meine aber auch erkannt zu haben, dass trotz „Gruppenzwang“ eine ordentliche Qualität geliefert werden muss, denn die teilnehmenden Accounts agieren da nicht immer streng maschinell / botgesteuert und entscheiden durchaus bewusst pro oder contra „Herzchen“. Interessant waren für mich auch wunderbare und inspirierende Diskussionen via DM über meine Bilder (AUSGEHEND VON DEN GRUPPEN! ;-) ), Kritik an meinen Bildern und das Ausformulieren von ganz konkreten Kooperationswünschen auf Basis meiner Bilder. Im Hintergrund dieser Erfahrungen und den einhergehenden Analysen frage ich mich nun einmal wieder, warum unfassbar viele der Marktteilnehmer_innen aus „Socialmediaberatungen“ mit Hilfe von hochemotionalen Texten, Aussagen und Thesen und Behauptungen (natürlich ohne jeglichen Beweis!) gegen diese Strategieform argumentieren und auf meine Rückfragen hin teilweise auch offen zugeben, noch nie im Leben diese Gruppen gesehen oder genutzt zu haben. Man kann davon halten, was immer man möchte. Ich sehe es so: in dem Moment, wo ich und die Wobus & Lehmann GbR Dienste aus den vielen Bereichen von bspw. „Instagramaccountpromotionen“ anbiete, muss ich mich zwangsweise auch im Interesse der Accounts, der Projekte und der vielen Ratsuchenden eben auch mit diesen Dingen beschäftigen, diese Dinge sauber bewerten und – je nach Szenarium – auch selbstverständlich einsetzen. Dann weiter: ich bewege mit mit der Wobus & Lehmann GbR in einem logiklastigen Umfeld und hier haben moralisierende Bewertungen von diesen oder jenen pushenden Strategien keinerlei Platz und eigentlich müssen sich die Branchenteilnehmer_innen folgende Fragen gefallen lassen und auch sich selbst stellen:

(a) Warum sollten die eigenen Klient_innen zwangsweise viel Geld in Instagram-ADs investieren? Weil das moralisch einwandfrei ist?
(b) Warum sollten die eigenen Klient_innen zwangsweise Kooperationen mit Influencern einkaufen, wenn völlig problemlos diese Gruppen identifizier- und beobachtbar sind und die pot. Influenceraccounts ganz sicher die vielfach kritisierten „Mittel“ selbst einsetzen?

Ich finde – für mich mich – es eleganter, die zu bewerbenden Accounts direkt in den Status „Influencer“ zu bringen (Strategiewahl je nach Typ, Branche, Medien etc.) und hierüber schwer kalkulierbare Posten (a) und (b) zu umschiffen.

Interesse an Gesprächen? Ich freue mich über Kommentare, eMails, Anrufe und konkrete Anfragen.

Linkaufbau: Wenig (Domain)quellen vs. Backlinkanzahl aus (Domain)quellen

In einem Branchenforum entdeckte ich heute eine interessante Frage, welche auf folgendes Problem hindeutete:
Man hat Linkaufbau auf Basis der typischen Blogcomments betrieben und wundert sich nun über den Effekt, dass die WMT sehr schnell unfassbar viele Links anzeigen. Natürlich rufen diese Zahlen entsprechende Panikreaktionen hervor und das beobachtete Phänomen bezieht sich eigentlich auf eine sehr simple Blogdarstellungstechnologie. Diese kann ich bei folgenden Zuständen beobachten: (a) an statischer Stelle (Sidebar …) befindet sich das „letzte Kommentare“ – Widget und (b) an statischer Stelle (Sidebar …) befindet sich eine Blogroll.

Welche „Konsequenzen“ hat das nun im Bezug auf die Linkauflistungen in den WMT?

Option „letzte Kommentare“
In der Regel befinden sich in den meisten dieser Widgets die letzten 3-5 Kommentare und diese Liste bleibt solange „statisch“, bis weitere Kommentare im jeweiligen Blog „produziert“ werden.

Option „Blogroll“
Hier beobachte ich völlig verschiedene Darstellungstypen. Ich bevorzuge bei unseren Systemen i.d.R. eine Mischform zwischen „statischer“ Blogroll und „dynamischer“ Blogroll. Die zweite Variante läuft u.a. darauf hinaus, dass ich in bspw. den Fotoblogs die spannenden Links in die entsprechende Tabelle eintrage und mit Hilfe eines Zufallsgenerators (WordPress liefert diesen „frei Haus“) ausspiele.

So … was passiert nun, wenn der Google-Bot den linkspendenden Blog „besucht“? Es ist eigentlich recht simpel: der Bot schaut sich mal mehr und mal weniger „intensiv“ die dargebotenen Medien (Texte, Bilder, whatever) an und stellt fest, dass bei den besuchten Medien „nahebei“ (hier: Sidebar) gesetzte Links liegen (Comments, Blogroll usw.) und spielt das genau in der Form auch in die jeweiligen Datenbanken / WMT-Accounts aus.

Nun taucht immer mal wieder panikartiges Nachfragen hier und da auf und Kern solcher Statements ist immer dieses subjektiv wahrgenommene Schwert über den Köpfen der Linksetzenden. Ich sehe das Thema / die Beobachtung außerordentlich entspannt und begründe das mit den Stand des Arbeitsblog, denn: letztes Jahr setzte ich einen Link (Natur: „harter Linktext“ -> „professionelles Internetmarketing“) auf eines unserer „Pseudohobbyprojekte“ (Fotoblog).

[Bild: WMT-Auszug, anonymisiert]

[Bilder: Xovi-Auszüge]

Die Beobachtungen resultieren aus einem alten Experiment und belegt zumindest mir, folgende Thesen:

-> gigantisch erscheinende Linkmassen, zu finden in den WMT, sind nicht „schlimm“
-> Linkaufbau via Blogcomments und Blogrolls sind nicht „schlimm“ / „böse“, wenn:

(a) die Linkspender etwas anbieten, was Zielgruppen suchen
(b) Zielgruppen eindeutig „sagen“, dass der Linkspender „gut“ / „wertvoll“ ist (auslesbar via Socialsignals, Bitly-Variante)
(c) der Linkspender für eine Contentqualität sorgt, welche von den Zielgruppen als „gut“ / „wertvoll“ interpretiert und auch „abgenickt“ wird (auch auslesbar via Socialsignals)
(d) der Linkspender für einen guten Fluss an neuen Content sucht, wobei der Content nicht nur von den Zielgruppen „abgenickt“ werden muss, sondern auch quasi Trends beschreibt, neue Wege geht, innovativ ist und neue Wege geht.
(e) der Linkspender einen guten (Achtung: subjektiv bewertet …) Umgang mit den Socialmedia pflegt.

Woocommerce (Affiliatekatalog) – „Werkszustand“ (Update 18.05.2018)

Die nachfolgenden SQL-Statements helfen beim Löschen aller Produkte aus einem Woocommerce-Affiliatekatalog.

Voraussetzung:
Im ersten Schritt müssen alle Produktfotos aus dem jeweiligen Uploadordner entfernt werden (via Putty, via FTP). Bei großen Projekten empfehle ich die Putty-Variante mit Hilfe des Befehls „rm -r [uploadordner]“. Alternative Löschmöglichkeiten sind natürlich die FTP-Clients oder die Anwendungen auf dem Webspace / Server.

SQL-Queries:

1. Bereinigung der Tabelle [prefix]_posts
delete from wp_posts where post_type ='product'; -> Produkte löschen
delete from wp_posts where post_type ='attachment'; -> Produktbilderverweise löschen

2. Bereinigung der Tabellen vom wpallimport
truncate wp_pmxi_posts;

3. Bereinigung der Tabelle [prefix]_postmeta
DELETE `m`.* FROM `wp_postmeta` as `m` LEFT JOIN `wp_posts` as `p` ON `m`.`post_id`=`p`.`ID` WHERE `p`.`ID` IS NULL -> ~80Sek Bearbeitungsdauer

4. Bereinigung der Tabelle [prefix]_term_relationships

delete termrel from [prefix]_term_relationships as termrel left join [prefix]_posts as post on (post.id = termrel.object_id) where post.id is null

5. Ergänzungen / Sonstiges
TRUNCATE wp_404_to_301;
truncate wp_yoast_seo_meta;
TRUNCATE wp_external_links_masks;

Hashtagprojekt: Datenbankupdate und erste Erkenntnisse aus dem Komplex „Marktleser“

Gestern veranlasste ich den Upload der W2-05-2018er Hashtagdatenbank. Diese liegt nun im bekannten Google-Drive-Ordner und die W1-05er Datenbank wurde gelöscht.

Parallel zu den Hashtagreichweiten-Dataminingaktivitäten fand ich endlich Gelegenheit und Inspiration zur Lösung eines alten Problems. Dieses beschreibt – im Wesentlichen – das Erfassen von Inhalten aus (Fach)foren, welches die Basis für die Beantwortung folgender Fragen dienen soll:

– Wo werden Bedarfsäußerungen zu speziellen B2B-bezogenen Thematiken abgegeben?
– Wie sehen diese Bedarfsäußerungen aus und welche Indikatoren versprechen welche Werthaltigkeiten?

Im ersten Schritt fokussierte ich XING als Medium, um den Algorithmus zu stabilisieren. Die Technologie ist hier recht simpel via Delphi / Lazarus umsetzbar: ich analysiere mit Hilfe des TWebbrowser die öffentlich und Loginlose Version von bspw. Gruppenseiten und extrahiere im nächsten Schritt die „Innertext“ der jeweiligen HTML-Objekte (Titel, Inhalte der Statements), wobei mich persönliche Angaben zu den jeweiligen Autor_innen (Name, Firma etc.) schlichtweg nicht interessieren (also: keinerlei Erfassung!).

Die befüllte und lokale Datenbank wird nun im zweiten Schritt durchanalysiert. Hierbei interessiert mich das Vorkommen spezieller Phrasen / Strings, die auf „Anfrage“ oder „Bedarf“ hindeuten („Suche!“, „Hilfe“ etc.) und die Ergebnisse aus einer Spontananalyse von 140 Gruppen zu 5-8 Postings sind:

(a) Keinerlei Bedarfsmeldungen erfassbar.
(b) Doppelter Content über teilweise ~10 Gruppen hinweg erfassbar.
(c) ~70% der erfassten Postings zeigen ausgehende Links
(d) Extrem niedrige Interaktionsraten (Comments, Likes)

Diese Beobachtungen sind aus meiner Perspektive nicht besonders erstaunlich, zeigen jedoch, dass eine vollautomatisierte Monitoringprozedur bezogen auf XING schlichtweg keinen Sinn macht und dass die vielfach propagierten Werthaltigkeitsargumente zu XING als „Leadgenerierung“ doch eher pures Wunschdenken ist.