Gestern veranlasste ich den Upload der W2-05-2018er Hashtagdatenbank. Diese liegt nun im bekannten Google-Drive-Ordner und die W1-05er Datenbank wurde gelöscht.
Parallel zu den Hashtagreichweiten-Dataminingaktivitäten fand ich endlich Gelegenheit und Inspiration zur Lösung eines alten Problems. Dieses beschreibt – im Wesentlichen – das Erfassen von Inhalten aus (Fach)foren, welches die Basis für die Beantwortung folgender Fragen dienen soll:
– Wo werden Bedarfsäußerungen zu speziellen B2B-bezogenen Thematiken abgegeben?
– Wie sehen diese Bedarfsäußerungen aus und welche Indikatoren versprechen welche Werthaltigkeiten?
Im ersten Schritt fokussierte ich XING als Medium, um den Algorithmus zu stabilisieren. Die Technologie ist hier recht simpel via Delphi / Lazarus umsetzbar: ich analysiere mit Hilfe des TWebbrowser die öffentlich und Loginlose Version von bspw. Gruppenseiten und extrahiere im nächsten Schritt die „Innertext“ der jeweiligen HTML-Objekte (Titel, Inhalte der Statements), wobei mich persönliche Angaben zu den jeweiligen Autor_innen (Name, Firma etc.) schlichtweg nicht interessieren (also: keinerlei Erfassung!).
Die befüllte und lokale Datenbank wird nun im zweiten Schritt durchanalysiert. Hierbei interessiert mich das Vorkommen spezieller Phrasen / Strings, die auf „Anfrage“ oder „Bedarf“ hindeuten („Suche!“, „Hilfe“ etc.) und die Ergebnisse aus einer Spontananalyse von 140 Gruppen zu 5-8 Postings sind:
(a) Keinerlei Bedarfsmeldungen erfassbar.
(b) Doppelter Content über teilweise ~10 Gruppen hinweg erfassbar.
(c) ~70% der erfassten Postings zeigen ausgehende Links
(d) Extrem niedrige Interaktionsraten (Comments, Likes)
Diese Beobachtungen sind aus meiner Perspektive nicht besonders erstaunlich, zeigen jedoch, dass eine vollautomatisierte Monitoringprozedur bezogen auf XING schlichtweg keinen Sinn macht und dass die vielfach propagierten Werthaltigkeitsargumente zu XING als „Leadgenerierung“ doch eher pures Wunschdenken ist.